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Puppen für Jungs {Teil 2}

Haba Puppen Jungs Vor Weihnachten habe ich ja mal über die Genderwelt der Spielzeugindustrie geseufzt und nach Puppen für meine beiden Zweieinhalbjährigen Ausschau gehalten.

Hier zum 1.Teil der Puppen für Jungs – Geschichte: *Klick*

Zu Auswahl standen mehrere Modelle und wir haben uns für zwei Haba-Puppen in der 30 cm- Größe entschieden. Wer meine Kinder persönlich kennt, der wird verstehen, warum ich da nicht drumrum kam : die beiden Haba-Puppen haben schon ziemliche Ähnlichkeit mit ihren neuen Puppenpapas

Die Reaktionen

Zunächst einmal wurde diese Puppen unter dem Weihnachtsbaum so überhaupt nicht beachtet. Die Reizüberflutung Vorweihnachtszeit hat einfach ihren Tribut gekostet. So viele neue Sachen (Wunderkerzen, Weihnachtsbäume, Christbaumkugeln, Geschenke, Plätzchen) – zu viele, um sie alle einzusortieren.

Eine paar Tage später habe ich meine Kinder gefragt, wie ihre Puppen denn heißen. Groß war das Interesse da auch noch nicht, aber sie haben überlegt.

Inzwischen denke ich mir, dass sie halt gerne mit Babypuppen spielen und das Aussehen dieser Puppen sie eher an noch mehr Kinder erinnert und sie mich dann nur angucken und sagen, sie wollen jetzt nicht auch noch ihr Spielzeug mit den Puppen teilen, wenn man schon immer mit dem anderen Zwilling teilen muss…

Aber das mit der Namensgebung fanden sie dann doch irgendwie spannend.

Die Puppe des einen Kindes heißt ab jetzt FINDUS

Die Puppe des anderen ist NIKOLAUS.

Mit der Namensgebung fing auch das Spielen damit an. Inzwischen wird für Findus und Nikolaus gekocht, sie werden mit zum Schlafen genommen und dürfen im Kinderzimmer mitspielen.

Ich musste über die Namenswahl der beiden nachdenken.

Findus ist die Katze aus „Petterson und Findus“ ein Bilderbuch, das beide kennen. „Petterson und Findus“ gibt es auch als TV-Serie und wir haben uns eine CD mit Liedern zu diesen Figuren aus der Bibliothek ausgeliehen. Alles also eher medial geprägt – ganz wie der dazugehörige Puppenpapa, der sehr großes Interesse an allen Formen von Medien hat – Bücher, Fernseher, Fotographie und iPad, iPhone und weiß der Geier noch alles, wenn ich die Sachen nicht dosieren würde…

Nikolaus ist wohl durch die Vorweihnachtszeit entstanden, mein anderer Sohn war ein großer Fan von allen Aktivitäten darum herum: Skifahren (nicht selber…er würd aber gern) , Rodeln, Plätzchen backen…und vor allem Geschenke.
Das Prinzip „Geschenke auspacken“ fand er schon sehr faszinierend und ich glaube, deswegen ist dieser Name so übrig geblieben…

Kinder sind witzige Zeitgenossen….

3 Comments

  • Larissa//No Robots Magazine
    14. Januar 2015 at 17:20

    Wie cool!
    Ich wäre als Kind nie auf die Idee gekommen, irgendetwas Nikolaus zu nennen, dafür hatte ich eine viel zu große Heidenangst vor dem Typ, haha. 😀

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  • Penelope
    16. Januar 2015 at 21:26

    In der Tat, Kinder sind witzige Zeitgenossen … Meine beiden Jungs sind nur ein wenig älter als die beiden Puppenpapas. Sie haben schon seit langen jeder ein Lieblingsstofftier. Einer hat eine Eule namens „Eule“, der zweite einen Bär mit dem Namen „Otto“. Anfangs waren die Stofftiere nur Kuschelbegleiter, die mit ins Bett und in die Krippe etc. mussten. Mittlerweile sind sie treue Gefährten, denen alle Dinge mitgeteilt werden, die die kleinen Kinderherzen bewegen. Otto und Eule müssen aufs Töpfchen und schlimmer, sie sollen alle Töpfchenprodukte meiner Kinder begutachten. Manchmal müssen sie beim Essen mit am Tisch sitzen und brauchen selbstverständlich einen eigenen Teller . Sie sind auch immer für Ausreden gut. Otto ist noch nicht müde, er will nicht ins Bett, Eule braucht dringend noch eine frische Windel, will noch was trinken und muss unbedingt von mir gestreichelt werden … Aber was ich wirklich interessant finde ist, dass mein Verhalten als Mama jetzt auf die Kuscheltiere projiziert wird … Vor kurzem sagte ich zu meinem Sohn: „Hallo kleiner Mann“, seine Antwort: „Ich bin kein kleiner Mann, ich bin schon groß“ . Stunden später höre ich, wie er zu Otto sagt: „Hallo kleiner Mann“. Ich hab ihn gefragt ob Otto noch klein ist, da antwortet er: “ Der Otto schon, ich nicht.“. Als ich dann gehört habe: „Eule, wenn du jetzt nicht brav bist, gibt’s heute kein Schokobon“, bin ich echt erschrocken – hab ich wirklich eine solche Drohung ausgesprochen? Wann war ich so verzweifelt? Ich hab’s getan,vermutlich nicht nur einmal, und ich habe es nicht mal wirklich bemerkt … Die Kinder halten mir mit ihrem Umgang zu Otto und Eule immer wieder eine Spiegel vor …

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    • fadenvogel
      5. Februar 2015 at 20:00

      Ha, cool. Der Kommentar ging mir irgendwie durch die Lappen. Ich sehe, da muss mal ein Kaffee zwischen Eule, Otto, Kind A, Kind B, Kind C, Kind D, Findus und Nikolaus und dir und mir her!

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