Keine Sorge, ich bin immer noch am Nähen. Nähen, sticken und so der Weiberkram. Allerdings blogge ich irgendwie gar nicht viel darüber. Einesteils, weil ich die Dinge oft verschenke und ich nicht möchte, dass die Beschenkten das Ding hier finden. Letztens habe ich aber was für den Hausbedarf genäht – das kann ich doch schon mal hier hinstellen. Noch dazu, dass ich gerne zu diesen Themen herumsurfe.
Ich bin ein Ottobre design- Abonnent und ich empfehle jedem diese Zeitschrift. Wirklich. Einfache schöne Schnitte, viele Basics – eine wahre kleine Schnittmuster-Bibliothek. Auch die Version für Erwachsene, wobei es hier hauptsächlich um Frauenschnitte geht.
Der Schnitt, um den es geht, ist aus dem Frühjahrsheft 2016 und nennt sich Blabla-Shirt. Eine Raglan-shirt. Raglan bedeutet, dass der Ärmel direkt am Halsansatz geschnitten wird und so eine schöne Dreiecksform bildet. Besonders gut geeignet, wenn man die Ärmel aus einem anderem Stoff schneiden möchte. Stoffe, die mit einem *normal* angesetzten Ärmel nicht so toll zusammen passen, passen mit Raglan fast immer. Die hier verwendeten Stoffe haben eine angeraute Seite – Sommersweat, sozusagen. Der eine Stoff heißt Sweat Agent Pit Streifen Lila-Lotta und der andere HELMUT-Secret Mission. Die Stoffe *gehören* auch zusammen – perfect match.
Das Bündchen habe ich diesmal mit den Tipps von diesem Blog angenäht. Ganz super krass zufrieden bin ich nicht. Ich rechne immer mit 0,7 * Ausschnitt. Damit fährt man beim Thema Bündchen ganz gut. Allerdings finde ich die Idee, mit einem Stück Stoff den hässliche Rand zu überdecken, ziemlich gut. Die Abdeckung zieht sich aber nicht über den ganzen Rand, sondern nur über den hinteren Teil. Nun gut. Ich werde da weiter tüfteln – vielleicht finde ich noch etwas, was mir am besten gefällt. Schlecht ist die Idee zumindest nicht.
Für Geschwisterkinder drehe ich den Stoff immer um – damit brauche ich pro Stoff nicht mehr wie 50 cm. Und davon bleibt noch was übrig für weitere zusammengestückelte Shirts.
Den Ärmel habe ich nur halblang gemacht. So halbkurz. Damit ist das Shirt für kühlere Sommertage und erste Herbsttage geeignet. Meine Kinder wollen am liebsten nackt herumlaufen und kurze Ärmel sind Pflicht. Da Sweatjersey aber immer dicker und somit wärmer ist, finde ich das als Mama natürlich großartig.
Dieser Beitrag wird verlinkt bei der Sammlung Made for boys.
5 Comments
uli
31. August 2016 at 20:16Helmut Secret Mission ist aber ein cooler Stoffname 🙂 schick sind sie die Shirts, ich tu mich ja imme recht schwer coolen Jungs-Stoff zu finden. Lg
fadenvogel
31. August 2016 at 20:43Ja, ich mir auch. Deswegen schreibe ich die *googlefähigen* Namen des Stoffe auch hin. Damit man damit auch was anfangen kann….Grüße!
Susi
2. September 2016 at 13:52Sehr schöne Shirts 🙂 Ich muss auch unbedingt mal wieder nähen, aber irgendwie fehlt mir immer die Zeit, wenn die Kinder einen so auf Trab halten. Spätestens, wenn es draußen wieder kälter wird, setze ich mich wieder mehr an die Nähmaschine, das habe ich mir fest vorgenommen 🙂
Das Jahr auf dem Land: 7 Gedanken zum *Hier* | Fadenvogel
22. September 2016 at 17:31[…] Internet wäre mein Leben hier sehr viel müßiger. Ich bestelle. Bei Dawanda meine Stoffe, zum Beispiel. Auf den einzigen Laden in Bad Tölz mit Jerseystoffen angewiesen zu sein – das wär a […]
Raupe Nimmersatt und die T-Shirts | Fadenvogel
14. März 2017 at 11:30[…] Der Schnitt ist das bekannte Raglanshirt aus Ottobre 1/2016, der gleiche Schnitt, der auch hier verwendet wurde. […]