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Zwei Füchse und wie einsteht eine Plotterdatei? Adope Capture?

Es gibt wirklich sehr viele Wege, um eine Vektordatei zu erstellen. Im vorletzten Artikeln bin ich erst auf meine Grundlage eingegangen: eine Zeichnung. Im letzen Artikel habe ich dann ein bisschen was zu Adobe Illustrator erzählt. das ist nur eine Möglichkeit. Ich habe auch anderes ausprobiert.

Ein sehr beliebter Weg ist die App Adobe Capture, die ein Foto oder eine Zeichnung mit einem Klick in eine Vektordatei umwandelt. Das kann auch gut funktionieren, wenn die Zeichnung schön kontrastreich ist.

Das ist bei den zwei Füchsen nicht der Fall. Die Ursprungszeichnung ist verspielt, mit Schattierungen und erinnert an Wachsmalkreide. Der Schritt zwischen einer solchen Illustration und der reinen Vektordatei mit nur schwarzen und weißen Flächen ist die Reduzierung.

Das obere Bild ist die Zeichnung mit Adobe Capture zu einer SVG umgewandelt und man sieht sehr gut die Grenzen dieser Technik. Ich habe diese Datei auch nicht mit Adobe Capture umgewandelt, um zu meinem Ergebnis zu kommen, sondern habe sie in Illustrator nachgezeichnet. Das Bild in Adobe Capture hat noch viel zu viele Details, die allesamt in einer Illustration Sinn gemacht haben, aber mit reinem Schwarz und Weiss plötzlich störend wirken. Ganz oft sehe ich in Foren oder in Gruppen Bilder, die mit diesem Programm umgewandelt werden und die Frage, warum das manchmal klappt und manchmal nicht. Das Geheimnis ist die Reduzierung.

In meinem Fall: Was macht den Fuchs zu einem Fuchs? Welche Bewegung braucht die Schnauze und die Ohren, damit wir es einem Fuchs zuordnen? Ich habe mich dafür entschieden, am Schwanz eine nicht-geschnittene Fläche zu lassen, deren Zickzacklinien uns an Fell erinnern. Auch am Bauch hoch zur Schnauze habe ich eine nicht-geschnittenen Teil gelassen. Die Augen waren mir für diese Zeichnung nicht maßgeblich. Diese fehlen in der Vektordatei – mit Absicht. Aber die Ohren mussten unbedingt Flecken haben – das habe ich ganz zum Schluss noch einfügen müssen. Sonst wäre die Kopfform des rechten Fuchses irgendwie aus den Fugen geraten. Der Abstand zwischen Schwanz und Körper ist auch eine leere Fläche, obwohl der Schwanz bei einem Fuchs ja ganz klar zum Körper gehören müsste. In der Reduzierung ist das aber gar nicht notwenig. Schatten lassen sich in der Silhouette ganz gut mit leeren Flächen darstellen.

Es macht also durchaus Sinn, ein Bild nachzuzeichnen. Auch, wenn es sich um ein Foto handelt. Man muss sich überlegen, welche Teile notwenig sind und welche Teile nicht. Was kann man mit nur schwarzen und weißen Flächen wie abbilden? Wobei, Schwarz bedeutet ja, dass es nicht unbedingt schwarze Folie werden muss. Schwarz bedeutet nur, dass dort die Folie ist und weiß bedeutet, dass der Teil ausgeschnitten wird. Das Feld ist echt grenzenlos.

Exkurs Adobe Illustrator
Exkurs Zeichnung

So, die Reise geht weiter. Lasst mich wissen, ob dieser Ausflug in die Hintergrundgeschichte zum Plotten euch gefallen hat.

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