Die Hauseingänge der Frauen hier sind voller Holzherzen oder sonstigem Deko-Graffel. Vögelchen oder Waschzuber mit Blumen sind auch schon vorgekommen. Mich hat das genervt. Vor allem, weil mein eigener Eingang keine Dekorationsoase ist. Ich habe auch keinen Schreiner zum Ehemann, der mir zu irgendeinem Jubiläum ein Holzherz schenken tät. Obwohl ich viele Hinweise gegeben habe, hab ich auch keine Blumenschale zum Rausstellen bekommen. Meistens lagerte dort Müll. Und Kinderfahrräder.
Jetzt hat sich das geändert. Ich bin zwar kein Handwerker, der seine eigenen Keramikschüsseln töpfern kann, aber ich kann mit Nadel und Faden umgehen.
Dieser Quilt, der liegt hier rum seit 2010. Vor dem Haus, vor den Kindern. Der Quilt bestand nur aus Blöcken und sollte ursprünglich ganz anders werden, aber er war immer ein bisschen zu spießig, um ihn tatsächlich fertig zu machen und so habe ich ihn irgendwo vergraben und jetzt – nachdem ich im Land der Outdoor-Deko-Herzen gelandet bin, da habe ich ihn doch noch fertig gestellt und jetzt hängt er vor der Tür. Kann man jetzt Angeberei nennen, erfreut aber trotzdem mein Herz, wenn ich nach Hause komme. Ein Quilt ist das Erste, was ich von zu Hause sehe.
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1 Comment
Susi
3. Dezember 2017 at 23:35Sehr, sehr cool.
Passt auch gut ins Ambiente und ist wahrscheinlich ein Alleinstellungsmerkmal, oder? Bei allen meinen Ausflügen in bayerische dörfliche Gefilde ist mir noch nie ein Quilt untergekommen.
WAY cool.