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Samstagskaffee #2

Meine Söhne haben sich die Schuhe ausgezogen. Jetzt schon. Verspricht ein heißer Tag zu werden.  Wir sind auf einem Spielplatz. Es ist erst halb 9.


Der letzte Friseurtermin für alle Männer war nur noch um 8 Uhr morgens zu bekommen. Also sind wir vor dem Frühstück los und haben am Lenggrieser Bahnhof Kaffee getrunken.

Klingt stressig, war es auch. Aber auch ruhig, als alle was zu essen hatten. So ist es mit Kindern immer: gleichzeitig stressig und ruhig.

Mein großes Thema diese Woche ist tatsächlich mein eigenes Bett. Die ersten Wochen habe ich auf der Couch geschlafen, um meinen Mann nicht zu stören und meinen anderen Kindern nicht ausgerechnet jetzt beibringen zu müssen, dass sie nicht mehr nachts unter unsere Bettdecke schlüpfen können. Und auch, um nahe beim Fernseher zu sein. Ich bin nachts schwer wach zu bekommen und wenn ich dann den Fernseher anschalte, geht es irgendwie besser. Aber die Couch und ich – wir sind an unsere Grenzen gestoßen. Mein Rücken hat das nicht mehr mitgemacht und so bin ich mit meinem Baby wieder ins Ehebett gezogen. Neben dran das Kinderbettchen – wobei, Baby schläft sowieso im Bett. Ich weiß, aber ich habe unseren Bereich mit so nem Riesen-Stillkissen abgetrennt von dem der anderen Schläfer und da ich nachts jetzt sowieso ständig wach bin, trage ich auch die älteren Kinder wieder in ihr eigenes Bett. Manchmal breche ich vor Müdigkeit zusammen und werde garstig zu allen und ich kann mir auch schwerer Sachen merken. Mitten im Satz weiß ich dann nicht mehr, welche Geschichte ich erzählt habe, aber ich weiß, dass sind nur die wenigen blöden Sachen – meistens ist es schön. Ruhig und stressig eben.

Blick von der Lenggrieser Brücke zur Isar an einem Samstag im August vor 9 Uhr morgens.

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